Tee
Kräuterpfarrer Johann Künzle
Aus dem Jahr 1900
Rezept gegen die Spanische Grippe
Mit positiver Wirkung
CHARAKTER
Neben Sebastian Kneipp gehört Johann Künzle zu den Wegbereitern der modernen Pflanzenheilkunde. Der biographische Roman «Uns Menschen in den Weg gestreut» erzählt von den wichtigsten Schaffensjahren des grossen Schweizers. Neben seiner Tätigkeit als Pfarrer heilt Johann Künzle im sankt-gallischen Wangs zu Beginn des 20. Jahrhunderts kranke Dorfbewohner mit Kräuteranwendungen und gibt ihnen Ratschläge zur Selbsthilfe. Dank ihm wird das Kräutersammeln in der armen ländlichen Gemeinde zum florierenden Geschäft. Ein Volksbad wird errichtet, es entsteht ein Kräutermarkt, ein Kurhaus wird gebaut. Künzles Büchlein «Chrut und Uchrut» (1911) avanciert zum Bestseller.
GESUNDHEIT und Ruhm
Spätestens 1919 wird Johann Künzle über die Landesgrenzen hinaus bekannt, als in der Schweiz Tausende, weltweit Millionen von Menschen an der Spanischen Grippe sterben – ausser in seiner Gemeinde, denn hier trinkt man eine von ihm angefertigte Teemischung. Aber nicht alle sehen das gerne: Neider schwärzen Künzle beim Bischof an. Der Vorwurf der Kurpfuscherei wird laut.
Gestern und Heute
Auch heute gibt es viele Skeptiker über die Heilwirkung von Kräutern. Jedem ist freigestellt, es anzunehmen oder abzulehnen. Interessant ist nur, dass schon vor 120 Jahren die Kräuterbeauftragten gegen Windmühlen ankämpften und die Schulmedizin sich nicht ins Handwerk pfuschen lies.
Ob das gefundene Rezept wirklich das des Kräuterpfarrers Künzles war, vermag ich nicht nachzuweisen, dennoch sind durchaus die Kräuter enthalten, die positive Eigenschaften auf Viren aufweisen und für mich typische Alpenkräuter enthalten.
Kräuter im Tee gegen die Viren von gestern und heute
Silbermantel, Hohlzahn, Nelkenwurz, Pfefferminze, Schlüsselblume, Kapuzinerkresse, Quecke, Anserine und Spitzwegerich