Kombu-cha
Seine Inhaltsstoffe sind:
Essigsäure, Milchsäure, Hefen, Zucker, Spurenelemente, Vitamine, Mineralien, Ethanol, Enzyme, Kohlensäure, Gluconsäure
Was ist Kombucha?
Kombucha ist ein fermentiertes Gärgetränk, bestehend aus gesüßtem Tee, dem Scoby und der Ansatzflüssigkeit.. Scoby heißt: Symbiotic Culture of Bacteria and Yeast, es ist eine komplexe Symbiose von Bakterien und Hefepilzen. Bei der Zugabe von Tee und Zucker verwandelt der Scoby während der Fermentation den gesüßten Tee in ein probiotisches reichhaltiges Getränk um.
Die Symbiose zwischen Bakterien und Hefen verleiht dem Kombucha nicht nur seinen einzigartigen Geschmack, sondern auch seine gesundheitsfördernden Eigenschaften. Der Scoby ist eine gallertartige Masse, die an der Oberfläche schwimmt, um an viel Sauerstoff zu kommen.
Woher kommen diese Kulturen?
Ursprünglich stammt dieser fermentierte Tee aus Nordwestchina, wo er bereits etwa 2000 vor Christus erwähnt wurde. Ein koreanischer Mediziner namens Kombu soll einen speziell fermentierten Tee gebraut haben, um die Leiden des Kaisers zu heilen, somit war sein Name geboren “Kombu und cha für das japanische Wort Tee.
Was bewirkt Kombucha?
Die enthaltenen Mikroben beflügeln in billionenfacher Ausführung unser “zweites Gehirn”, den Darm. Er bildet die Grundlage unserer Gesundheit. Wir stärken unser Immunsystem und unsere Gesundheit.
Warum ist Kombucha gesund?
Die vitalisierenden und probiotischen Eigenschaften steigern unser Wohlbefinden und reinigen unseren Körper..
- Stärkung des Darms durch Probiotika
- Minimierung von freien Radikalen durch Antioxidantien
- Förderung der Verdauung
- Regulation des Aufbaus der Darmflora
- Unterstützung bei der Entgiftung
- Regulation des Stoffwechsels
- Antibakterielle Wirkung
- Stärkung des Immunsystems durch wichtige Vitamine
Zudem kommen noch die positiven Wirkungen der Früchte, Gemüse und Kräuter in der 2. Fermentation hinzu.
Was passiert beim Fermentieren?
Beim Fermentieren verstoffwechselt die Hefe den Zucker zu Kohlensäure und Alkohol. Die Bakterien nutzen wiederum den Alkohol, den Stickstoff und die Gerbstoffe im Tee und produzieren organische Säuren wie Gluconsäure, Milchsäure, Essigsäure sowie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Besonders die B-Vitamine sind hier sehr lobenswert zu erwähnen. Die Menge an Alkohol variiert und ist abhängig von vielen Faktoren, wie Zuckermenge, Kultur, Gärtemperatur, Sauerstoffzufuhr. In der Regel liegt er zwischen 0,2- 1 %, ähnlich wie bei überreifen Obst. Der pH-Wert liegt bei 4-5 in der Ansatzflüssigkeit. Um weniger Alkoholgehalt zu bekommen, empfiehlt es sich, weniger Zucker und eine längere Fermentationsdauer zu wählen.
Scoby-Hotel
Dies ist eine Möglichkeit, überzählige Scoobys aufzubewahren.. Diese werden Schicht für Schicht in ein großes Glas gestapelt. Diese besteht aus 50% der Ansatzflüssigkeit und 50% aus gesüßtem Schwarz-oder Grüntee.. In diesem Zustand können die Scoby einige Monate verweilen. Will man den Pilz wieder aktivieren, sollte man den unteren Teil nach oben nehmen, nach dem Rotationsprinzip. Wichtig ist, dass sie in ausreichend Flüssigkeit schwimmen. Man kann sie im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur lagern. Steht er im Kühlschrank, kann es 2 Wochen dauern, bis er wieder sich regeneriert hat. Steht er bei Zimmertemperatur, ist der Scoby sofort wieder voll aktiv. Hin und wieder sollte der Scoby und das Glas gereinigt werden.
Teesorten
Traditionell wird Kombucha mit Schwarz-oder Grüntee angesetzt.. Der Schwarztee eignet sich aufgrund seiner enzymatischen Oxidation besonders gut dafür.. Es empfiehlt sich hochwertigen losen Tee in Bioqualität zu kaufen.. Die Mikroben benötigen die Inhaltsstoffe von den Pflanzen Camillia assamica und Camillia sinesensis, um zu wachsen. Diese Teesorten sind auch für gut empfunden worden. Jasmin- Zitronenverbene-und Hibiskustee
Als Ansatzflüssigkeit ginge auch Kaffee, allerdings sollte er nach dem 2.-3. mal wieder mit Tee gefüttert werden. Ein Scoby kann bei einer Dicke von 8cm geteilt werden. Dazu nimmt man den unteren ab, dies ist in der Regel alle paar Wochen der Fall.
Zuckerarten
Am besten eignet sich Bio Rübenzucker oder Rohrzucker für die Fermentation. Auch mit Agavensirup, Kokosblütensirup, Ahornsirup,, Reismalzsirup, oder etwa Honig kann fermentiert werden. Dies kann den Geschmack und die Fermentationsdauer variieren. Xylit oder Stevia eignen sich nicht., da dies keine Zucker sind und somit auch keine Nahrung für den Scoby wären.
Beispiel einer 2. Fermentation
- ½ Birne
- 2 Zweige Zitronenverbene
- Bügelflasche
Zubereitung:
In den fertigen Kombucha diese Zutaten einfüllen und die Flasche verschließen.. Achtung, es könnte jetzt noch etwas gären, die Flasche nicht zu voll füllen. Einen Tag draußen stehen lassen, damit sich noch etwas Kohlensäure bilden kann, dann die Zutaten entfernen und kühl stellen. mind. 1 Woche gekühlt, haltbar aber länger ist auch möglich.
Fermentationsgrad
- 3-.7 Tage süßsauer
- 7-14 Tage sehr sauer
- alles darüber wird zu Essig
Wann ist Kombucha nicht geeignet?
In der Schwangerschaft wegen des unbekannten Alkoholgehaltes und auch für Kleinkinder ungeeignet. Für Kinder ab 12 Jahren kann man mal ein Gläschen in der Woche anbieten.
Bei Histaminintoleranz ist wegen allergischer Reaktionen abzuraten.
Die tägliche Dosis ist ein Glas mit 0,25 l und
Kombucha als Schönheitselixier
Durch die Fermentation entstehen Inhaltsstoffe wie Vitamin A, C , Vitamine der B-Gruppe sowie lebendige Enzyme und Bakterien. Kombucha kann der Haut helfen, ihren pH-Wert auszubalancieren und Pickel und Hautunreinheiten zu reduzieren. Man erhält ein glattes, feines Hautbild.. Gerade nach kalten Wintertagen sollten wir unsere Haut pflegen. Eine Kombucha Gesichtsmaske spendet Feuchtigkeit, das Gesicht fühlt sich spürbar weicher und straffer an. Ein kleines Schönheitsritual, das nicht nur die Haut, sondern auch die Seele pflegt, eine kurze Auszeit, ein Moment, der nur dir gehört.