Hecken-Rose Hagebutte
Sammelnussfrüchte
Hag = dichtes Gebüsch
Butte = Fässchen
Bibernell- Rose (Rosa spinosissima)
trägt schwarze Hagebutten und weiße Blüten
CHARAKTER der Hagebutte
Im Inneren der Hagebutte befinden sich steinharte Schließfrüchte, sogenannte Nüsschen, diese werden oft fälschlich als Samen bezeichnet. Innerhalb dieses Nüsschens steckt der eigentliche Samen. Die Borsten innerhalb der Hagebutte sind als Juckepulver bekannt. Die Hagebutten sind bekannt für ihren hohen Gehalt an Vitamin C. 400 mg /100g, sie enthalten aber auch die Vitamine A, B1, B2 sowie Mineralstoffe, Flavonoide, Gerbstoffe, somit beugen Hagebutten, Erkältungskrankheiten und Infektionskrankheiten vor. Sie festigen die Gefäße, z. B. bei Venenleiden und helfen bei Zahnfleischbluten und Parodontose und verbessern die Sauerstoffversorgung der Körperzellen. Sie sind ein ausgezeichneter Schutz vor freien Radikalen. Die Fruchthülle sollte nur bis 40 Grad getrocknet werden, um das Galaktolipid, den schmerzlindernden Stoff bei Arthrose, nicht zu zerstören.
Hoffmann von Fallersleben
Er verfasste 1843 ein Rätsellied.
- Ein Männlein steht im Walde, ganz still und stumm, es vor lauter purpur ein Mäntelein um, sagt wer mag das Männlein sein, dass das steht im Wald allein, mit dem purpur roten Mäntelein.
- Das Männlein steht im Walde auf einem Bein und hat auf seinem Haupte schwarz Käpplein klein, sagt wer mag das Männlein sein, dass da steht im Wald allein mit dem schwarzen Käpplein.
Hoffmann Von Fallersleben löst 17 Jahre später das Rätsel auf
- Das Männlein dort auf einem Bein mit seinem roten Mäntelein und seinem schwarzen Käppelein kann nur die Hagebutte sein.
Die Dünenrose/ Bibernellrose
Sie sichert ihr Überleben an jedem noch so kargen Standort. Man nennt sie auch Stachelige Rose oder Felsenrose. Botanisch heißt sie Rosa pimpinellifolia. Sie verträgt starken Wind, ist winterhart und hitzefest. Ein robustes pflegeleichtes Schmuckstück. Sie sind nicht nur robuster bei anhaltender Trockenheit, sondern auch weitaus weniger oft von Blattläusen, Pilzen und anderen Krankheiten betroffen. Hauptsächlich kommen sie an der Nordseeküste und auf den Nordseeinseln vor. Ein weiterer klarer Vorteil der Wildrosen ist, dass sie intensiv duften und in nahezu jeder Form den Garten oder Balkon bereichern können. Ihre Blütezeit ist von Mai bis Juni und trägt duftende weiße Blüten. Ihre kugeligen und glatten Hagebutten sind in ihrer Reife schwarz. Sie verbleiben bis zum Frühjahr am Strauch und dienen Vögeln und Kleinsäugern als wertvolle Futterquelle. Die schwarze Farbe außen und tief violette Farbe Innen, lassen auf einen hohen Gehalt an Anthocyane schließen und somit sind sie sehr wertvoll für eine gesunde Nahrungsquelle.
Damit ist eine Wildrose ideal für naturnahe Gärten und die perfekte Pflanze für alle, die eine pflegeleichte Blütenpracht schätzen und im Hinblick auf trockene und heiße Sommer eine super Alternative.
Weitere 13 Wildrosen
- Bibernellrose (Rosa pimpinellifolia)
- Büschelrose (Rosa multiflora)
- Chinesische Goldrose (Rosa hugonis)
- Essigrose (Rosa gallica)
- Feldrose (Rosa arvensis)
- Glanzrose (Rosa nitida)
- Hechtrose (Rosa glauca)
- Hundsrose (Rosa canina)
- Kartoffelrose (Rosa rugosa)
- Mandarin-Rose (Rosa moyesii)
- Stacheldrahtrose (Rosa sericea subsp. omeiensis fo. pteracantha)
- Weinrose (Rosa rubiginosa)
- Wiesenrose, Carolina-Rose (Rosa carolina)
Wildrosen sind ursprüngliche Rosen, wie sie die Natur hervorgebracht hat, mit wertvollen und gesunden „Heckenfässchen“.