3 Pflanzen bei Prostatabeschwerden
Es geht hierbei um die gutartige Prostatavergrößerung, ein Thema was Männer im Alter früher oder später alle betrifft. Bei den über 50 Jährigen sind schon die Hälfte davon betroffen und bei den 80 Jährigen sind es 90 %. Die Prostata oder auch Vorsteherdrüse genannt umschließt die Harnröhre und bei einem jungen Mann ist diese kastanien-groß. Mit der Hormonumstellung im Alter wächst die Prostata/Vorsteherdrüse, es ist ein völlig normaler und harmloser Prozess. Allerdings kommt es zu Beschwerden, denn durch das Größenwachstum kommt es zu Einengungen und es beginnen die ersten Beschwerden, wie Harnabflußstörungen, d.h. das Wasser kann nicht mehr so leicht fließen wie sonst. Außerdem ist der Wasserstrahl nicht mehr so stark ist, es tröpfelt oder vermehrter Harndrang stellt sich ein, mit der Folge nachts öfters auf Toilette gehen zu müssen. Wenn es schlimmer wird, kommt es zu Restharnbildungen und das Wasser fließt nicht mehr richtig ab, es können vermehrt Infekte auftreten und die Infekte können auch in die Niere aufsteigen und die Niere schädigen. In den fortgeschrittenen Stadien kann man mit Pflanzen nicht mehr viel erreichen, da muss die Schulmedizin Abhilfe schaffen, durch eine Operation. Aber bei den ersten Anzeichen, wenn der Wasserstrahl schwächer wird, wenn es tröpfelt, bei häufigen und nächtlichem Harndrang, da kann man mit Pfanzen etwas erreichen. Besser ist natürlich die Vorbeugung, wenn der Mann vorm 50. Lebensjahr die pflanzliche Unterstützung beginnt, kann er das Wachstum der Prostata verlangsamen.
Zur Stärkung der Prostata sind 3 Pflanzen besonders geeignet.
Brennnessel, Radix (Urtica dioica)
Für die Prostata Beschwerden nimmt man nicht die oberirdischen Teile sondern die Wurzeln im Herbst, dann wenn das Kraut langsam verwelkt, ziehen die Inhaltsstoffe, die bei Protataleiden helfen, in die Wurzeln und ein guter Erntezeitpunkt ist Oktober.
Es ist allerdings nicht so, dass eine vergrößerte Prostata durch Brennnesselwurzeln verkleinert wird. Aber es ist so, dass dieser Prozess des Wachstums ganz deutlich verlangsamt wird. Man hat dies in Studien bewiesen und der Harnfluss wird verbessert, die Restharnmenge wird verringert und die nächtlichen Entleerungen verringern sich durch die Wirkstoffe der Brennnesselwurzel. Man kann aus den geernteten Wurzeln einen Tee herstellen oder eine Tinktur. Wenn man einen Tee herstellen möchte, dann sollten die Wurzeln gekocht werden. Die Wurzeln werden in kaltem Wasser angesetzt und dann zum Kochen gebracht einige Minuten köcheln lassen, die Flamme abdrehen und noch mindestens 10 Minuten ziehen lassen. Davon trinkt man 2-3 Tassen täglich. In gut sortierten Reformhäusern/Kräuterläden oder in Apotheken kann man natürlich die Brennnesselwurzeln auch kaufen.
Weidenröschen ( Epilobium )
Kleinblütiges (-parviflorum) oder Schmalblättriges (-angustifolium)
Sie wird gerne bei Protataleiden angewandt und hat schon so vielen Männern Linderung verschafft. Auch gegen Blasenbeschwerden beugen Tee und Sitzbäder vor und gaben der Pflanze den Namen „Froweblümbli“, also Frauenblümchen.
Weidenröschen wachsen bei uns wild und es gibt unterschiedliche Arten. Ähneln tun sie sich alle an ihren langen schmale Blättern und erinnern an den Weidenbaum.
Im Herbst machen die Weidenröschen lange Samenstände, das ist sehr charakteristisch für sie.
Das Weidenröschen wird als Tee getrunken. Man erntet es im Sommer wenn es blüht. Man nimmt vom oberen Drittel, Blüten und Blätter und bereitet sich einen Tee zu. Dazu wird das Kraut getrocknet und mit kochendem Wasser übergossen und 10 Minuten ziehen lassen und auch hier 2-3 Tassen täglich davon trinken.
Riesen-Mammutbaum (Sequoiadendron giganteum)
Man nutzt ihn in der *Gemmotherapie.
Der Mammutbaum strahlt Kraft und Stärke aus auch im Alter, denn sie werden unglaublich alt, wenn man diese Aspekte auf den alternden Mann überträgt, ist es ein Stärkungsmittel und wirkt sich positiv auf die Prostatabeschwerden des Mannes aus und kann die Prostatavergrößerung lindern. Bei allen hormonellen Beschwerden kann man den Mammutbaum wärmstens empfehlen. Er hilft bei Unlust und Potenzschwäche, da er die Sekretion der männlichen Geschlechtsdrüsen und die Spermienbildung anregt. Gerade bei Kinderwunsch ist eine Kur über einige Wochen zu empfehlen
*Gemmotherapie: Heilen mit der Kraft der Knospen
Der Begriff der Gemmotherapie ist abgeleitet vom lateinischen“gemma“, was so viel bedeutet wie Knospe oder Auge. Sie ist eine relativ junge Form der Phytotherapie. Es gibt sie erst seit den 50er Jahren. Ihr Begründer ist der belgische Arzt Pol Henry. In Frankreich, Belgien und der Schweiz ist sie seitdem anerkannt. 2011 erfolgte der Eintrag ins Europäische Arzneibuch. Seitdem können auch in Deutschland und anderen europäischen Ländern Knospenmittel von Apotheken vertrieben werden.
Die Gemmotherapie verwendet Exrakte, die aus pflanzlichen Embryonalgewebe mit Hilfe von Alkohol, Glycerin und Wasser hergesgtellt werden. Verwendet werden hauptsächlich frische Knospen, selten junge Triebspitzen und Wurzelspitzen. Da die Knospen zur Zeit der höchsten Wachstumskraft, nämlich im frühen Frühjahr, geerntet werden, sind später in den sogenannten Gemmo-Mazeraten das gesamte Potential und alle lebenswichtigen Informationen der Pflanze enthalten. Diese können den menschlichen Organismus in seinem Heilungsprozess unterstützen und Linderung verschaffen. Man sprüht sich das Gemmomittel auf die Mundschleimhaut.