Blaue Eisenhut
(Aconitum napellus)
Höhe: bis 1,5 m
Blütezeit: Juni-September
Standort: feuchte Weiden, in höheren Berglagen
Berglagen: bis in 2500 m.
Es gibt in Europa bis zu 10 verschiedene Eisenhutarten
Gesichtet in der KW 25 im Allgäu/Oberstdorf
Wolfs-EisenhutBlauer Eisenhut
Volksnamen: Mönchskappe, Sturmhut, Helmgiftskraut und Kappenblume genannt.
Namensgebung: Aconicum kommt vom griechischen Aconeos und bedeutet „auf schroffen Felsen wachsend“, womit er auf das Vorkommen der heimischen Arten verweist.
CHARAKTER
Der Eisenhut ist die giftigste Pflanze Europas. Die giftigste Pflanze der Welt ist auch ein Eisenhut, eine Art aus dem Himalaja Aconitum ferox und soll 5 mal giftiger sein als der blaue Eisenhut.
Auch Giftpflanzen haben ihre ökologische Niesche und dürfen nicht ausgerissen oder zerstört werden. Eine Aufklärung insbesondere bei Kindern ist am Wichtigsten.
Inhaltstoffe
Der Blaue Eisenhut enthält besonders in den Knollen aber auch in den anderen Pflanzenteilen das stark wirksame Aconitin. Schon 3-6 mg reines Aconitin können für einen Erwachsenen tödlich wirken. Das Gift ist auch in der Lage über die Haut einzudringen.
Vergiftungserscheinungen
Diese zeigen sich schon nach 10-20 Minuten. Zuerst tritt ein krippeln im Mund, Fingern und in den Zehen auf. Es kommt zu Schweißausbrüchen und zu Erbrechen, starken Koliken und Durchfällen. Die Körpertemperatur sinkt ab, die Atmung wird unregelmäßig, der Blutdruck sinkt, der Tod erfolgt durch Herzversagen oder Atemstillstand. Bei einer starken Vergiftung tritt der Tod bereits nach 30-40 Minuten ein. Der Patient ist bei vollem Bewusstsein und erleidet stärkste Schmerzen. Der Eisenhut ist auch für alle Haustierarten giftig und die meisten oder alle Wildtiere.